Planung Gleis- und Haltestellenbau

Fakten

• 1.470 m Doppelgleis überwiegend als offenes Querschwellengleis; bestehend aus:
  • 650 m Vignolschiene, 1.470 m Rillenschiene
  • 300 Betonschwellen
  • 400 m³ Gleisschotter
  • 000 m³ Frostschutzschicht
  • 400 m Gleisbord
  • 310 m Haltestellenbord, 180 m² Blindenleitplatten
• 1.100 m Geh- und Radweg
• 2.800 m Drainageleitung, 66 Schächte
• 41 Fahrleitungsmaste, ca. 3.700 m Fahrdraht, Tragseil, Kettenwerk
• Bahnstrom: 3 Kabelverteilerschränke, 2 Rückleitungsverteilerschränke
• 2 Niederspannungsverteilerschränke, 1 Weichensteuerschrank
• 6 dynamische Fahrgastinformationen

Projektbeschreibung

Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH haben den grundhaften Ausbau der Gleis- und Fahrleitungsanlagen, Bahnstrom- und Niederspannungsanlagen, die Erneuerung des Blindenleitsystems sowie die Integration eines regelkonformen Z-Überweges an der Haltestelle Parkallee realisiert.

Der zu planende Abschnitt begann nach der Überfahrt Lützner Straße über die Gleise - nachdem die Gleistrasse von der Mittellage in die Seitenlage übergegangen ist - vor den Übergängen von Rillen- zu Vignolschiene und endet hinter dem stadtauswärtigen Überweg der Haltestelle Schönauer Ring. Dieser Abschnitt ist ca. 1.470 m lang.

Die Gleise befinden sich in einem separaten Bahnkörper in Seitenlage südlich der Verkehrsfläche der Lützner Straße. Neben dem Bahnkörper schließen sich beiderseits Grünflächen und südlich davon ein getrennter Geh- und Radweg an, wobei der Radweg an der Südseite verläuft. In der Grünfläche zwischen den Gleisanlagen und der Lützner Straße sind zahlreiche Baumstandorte der Stadt Leipzig.

Fakten

• ca. 700 m Doppelgleis als:
  • Rillenschiene/ eingedeckte Querschwelle
  • Rillenschiene/ Rasengleis
  • 1.500 Stück Betonschwellen
• 2 Bahnsteige à 70m
• 3 zweigleisige Abzweige
• ca. 1.600 m Fahrdraht
• Bahnstrom: 3.000 m Gleichspannungskabel, 1 Kabelverteilerschrank, 1 Rückleitungsverteilerschrank
• Niederspannungsverteilerschrank, 4 Einzelweichensteuerung, Austausch von 4 DFI, 1 FGU neu, 2 AWT

Projektbeschreibung

Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH beabsichtigten die Grunderneuerung der Gleisanlagen und der Haltestellen auf dem Wilhelm-Liebknecht-Platz. Der Knotenpunkt wird vom öffentlichen Personennahverkehr im Regelbetrieb sowohl in Nord-Süd-Richtung (Linien 10, 11 und 16) als auch aus östlicher Richtung (Linie 9) befahren.

Die Haltestellen auf dem Wilhelm-Liebknecht-Platz und in der Erich-Weinert-Straße weisen ein hohes Fahrgastaufkommen auf. Im Zuge der Erneuerung der Gleisanlagen werden die Straßenbahnhaltestellen auf dem Wilhelm-Liebknecht-Platz teilweise umgebaut bzw. im Bestand erneuert.

Der Baubereich erstreckt sich von der Berliner Straße bis einschließlich dem zweigleisigen Abzweig an der Stadtbadkurve in der Eutritzscher Straße. Durch den Entfall des Gleisbogens von der Erich-Weinert-Straße zur Haltestelle Wilhelm-Liebknecht-Platz und dem Rückbau der zweigleisigen Abzweige (mit ZV 248/249 und ZV 250/251) ist ein barrierefreier Ausbau der stadtauswärtigen Haltestelle auf 65,0 m Länge realisierbar. Die stadteinwärtige Haltestelle ist zwar bereits auf ca. 75 m Länge ausgebaut, jedoch durch eine Bordabsenkung im mittleren Abschnitt zur Gewährleistung der Befahrbarkeit der Gleiskurve nur auf einer Länge von ca. 18 m und ca. 29 m barrierefrei ausgebaut. Künftig ist die Haltestelle auf einer Länge von 70,0 m barrierefrei nutzbar.

Im Zuge des Ausbaus der Stadtbahnlinie 15 im Leipziger Westen wurde die vorhandene Straßenbahntrasse von der Saarländer Straße bis zur Odermannstraße erneuert und teilweise als Stadtbahntrasse mit Rasengleis umgebaut. Sämtliche Haltestellen wurden behindertengerecht und fahrgastfreundlich umgestaltet. Außerdem wurden sämtliche Bahnstromversorgungs- und Fahrleitungsanlagen erneuert.

Projektbeschreibung:

• Neubau sämtlicher Gleisanlagen (zum Teil als Rasengleis)
• Neubau der Bahnstromversorgungs- und Fahrleitungsanlagen
• Neubau und Umverlegung sämtlicher unterirdischen Leitungen
• Umbau und Neubau aller Haltestellen (behindertengerecht und fahrgastfreundlich)

Investitionsvolumen: 28 Mio. EUR
Auftraggeber: Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH
Realisierungszeitraum: 2003-2014

Art der Leistungen:

• Vorplanung und Variantenuntersuchung
• Entwurfs- und Genehmigungsplanung
• Ausführungsplanung
• Erstellung von Ausschreibungsunterlagen
• Mitwirkung bei der Vergabe der Bauleistung

Die Straßenbahnhaltestelle Hauptbahnhof am Willy-Brandt-Platz ist die am höchsten frequentierte Haltestelle im Leipziger Straßenbahnnetz und zentraler Umstiegspunkt zum Leipziger Hauptbahnhof. In Vorbereitung der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Leipzig wurde die Haltestelle, sämtliche Gleisanlagen im Umfeld und die gesamte Bahnstromversorgungsanlage mit neuem Nutzungskonzept umgebaut. Besonders anspruchsvoll war dabei die Koordination der Planung und Bauausführung mit den Arbeiten am Stationsbauwerk des neuen Leipziger City-Tunnels, der neuen S-Bahn-Verbindung durch die Leipziger Innenstadt. Die neuen Haltestellenüberdachungen sind im Zuge eines Architektenwettbewerbs entworfen wurden.

Projektbeschreibung:

• Neubau und Umbau sämtlicher Gleisanlagen, Gleisabzweigungen und Gleiskreuzungen
• Neubau und Umbau der Bahnstromversorgungs- und Fahrleitungsanlagen
• Neubau und Umverlegung sämtlicher unterirdischen Leitungen
• Neubau der Haltestellenüberdachungen und sonstiger Haltestellenausrüstungselemente

Investitionsvolumen: 12 Mio. EUR
Auftraggeber: Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH
Realisierungszeitraum: 2003-2006

Art der Leistungen:

• Technische, betriebliche und wirtschaftliche Untersuchung der Machbarkeit
• Projektsteuerung
• Grundlagenermittlung
• Vorplanung
• Entwurfs- und Genehmigungsplanung
• Fördermittelmanagement
• Ausführungsplanung und Ausschreibung
• Bauoberleitung und Örtliche Bauüberwachung